Dolomiten - Rosengarten



Tag 1 :
In diesem Jahr ging es zum ersten Mal nach Südtirol, besser gesagt in den Rosengarten.
Wir parkten in St. Zyprian - Weißlahnbad auf einem Wanderparkplatz. Die ersten Meter bis zur Bushaltestelle mussten wir zu Fuß zurücklegen. So wurden wir wenigstens langsam wach, nachdem wir die ganze Nacht durchgefahren waren.
Wir kamen genau pünktlich an der Bushaltestelle. Als wir zur Frommeralm [1743m] fuhren, konnten wir ein paar Blicke auf den Rosengarten erhaschen. Die Gipfel lagen im Nebel und die Wettervorhersage war auch nicht unbedingt auf unserer Seite. An der Frommeralm stiegen wir dann aus dem stickigen Bus aus und fuhren mit dem Sessellift (ja richtig gelesen, auch wir werden älter und der Weg hinauf ist nicht so dolle) bis zur Rifugio Fronza Alle Coronelle - Kölnerhütte [2339m].
Dort beginnt der Panoramaweg bis zur Rifugio Roda Di Vael - Rotwandhütte [2283m] unserem heutigen Etappenziel. Der Weg schlängelt sich auf gleicher Höhe den Hang entlang bis zur Rotwandhütte. Unterwegs kommt man an einem Denkmal mit einem großen Bronzeadler vorbei, dem Christomannos Denkmal.

Tag 2 :
Am zweiten Tag ging es über den Passo Delle Zigolade [2552m] zur Rifugio Passo Principe - Grasleitenpasshütte [2599m]. Als wir morgens aus dem Fenster schauten, waren die Gipfel weiß und es regnete. Nach einem ausgiebigen Frühstück zogen wir uns an und liefen los. Die Etappen der Tour waren allesamt nicht so lang, aber da wir auch unsere Kameras dabei hatten, dauerte jede Etappe länger als geplant. Und so ein Wetter ist natürlich perfekt zum Fotografieren. Nach 30 Minuten hörte der Regen auf und wir stiegen zum Passo Jouf de Zigolade durch Neuschnee auf.
Oben angekommen pfiff der Wind und wir setzten unsere Tour nach einer kleinen Pause warm angezogen fort.
Mittags kehrten wir in der Rifugio Preuss - Preuss Hütte [2243m] ein. Von dort folgte der Schlußanstieg zur Rifugio Passo Principe - Grasleitenpasshütte. Die Hütte ist klein und urig. In solchen Hütten fühlt man sich wohler als in den großen Hütten.

Tag 3 :
Am dritten Tag ging es zum Rifugio Bolzano - Schlernhaus [2450m]. Für heute war Regen vorhergesagt, der dann auch am Nachmittag einsetzen sollte. Zuerst ging es etwas runter bevor wir den langen Aufstieg zum Molignonpass - Passo Molignon [2598m] in Angriff nahmen. Im oberen Teil lag an etlichen Stellen noch Schnee, was das Gehen doch etwas schwieriger gestaltete. Nun ging es weiter und nach dem Bau eines kleinen Schneemanns folgte ein kurzes seilversichertes Stück bis zur Rifugio Alpe Di Tires - Tierser Alpl Hütte [2440m].
Dort machten wir Mittag. Von der Hütte waren es noch ungefähr 1,5 h bis zum Rifugio Bolzano - Schlernhaus, die wir entsprechend der Wettervorhersage auch im Regen absolvieren mussten.

Tag 4 :
Am vierten Tag mussten wir wieder absteigen. Das Wetter war gut - zwar windig und kalt, aber trocken. Es ging zuerst über Almwiesen, bevor wir in die Bärenfalle einstiegen. Nach einem langen Abstieg erreichten wir den Parkplatz, wo das Auto stand.